Bundespräsident Joachim Gauck zu Besuch bei „Wir zusammen“

02. September 2016 - Essen

Unternehmen und Mitarbeiter für Integrationsinitiativen gewürdigt

Bundespräsident Joachim Gauck besuchte heute in Essen die Mitglieder des Netzwerks „Wir zusammen“, um sich über das vorbildliche Engagement für die Integration von Flüchtlingen zu informieren. In seinem Grußwort betonte das Staatsoberhaupt, wie wichtig der große persönliche Einsatz seitens der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter für die Menschen ist, die aktuell in Deutschland Zuflucht suchen. Gleichzeitig appellierte der Bundespräsident an weitere Unternehmen, diesem Beispiel zu folgen und so einen eigenen Beitrag zur erfolgreichen Integration zu leisten. „Wir zusammen“ bündelt seit Februar 2016 die Integrationsinitiativen von mehr als 100 Unternehmen der deutschen Wirtschaft. Ein Schwerpunkt der Projekte liegt darauf, Zuwanderern durch die Integration in den Arbeitsmarkt eine nachhaltige Perspektive für ihr Leben in Deutschland zu geben.

Rund 300 Gäste aus dem Kreis der „Wir zusammen“ Mitglieder nahmen an der Veranstaltung teil. Neben Vertretern aus den Geschäftsführungen gehörten auch Mitarbeiter aus den Integrationsprojekten sowie von den Unternehmen unterstützte Flüchtlinge dazu. Ralph Dommermuth, Initiator von „Wir zusammen“, dankte Bundespräsident Joachim Gauck im Namen des Netzwerks für den Besuch und motivierte die Anwesenden, ihre erfolgreiche Arbeit in den Integrationsprojekten weiterhin mit großer Tatkraft fortzusetzen.

Darüber hinaus tauschte sich Bundespräsident Joachim Gauck mit Vertretern des Netzwerks zum Thema „Chancen und Herausforderungen der Integration“ aus. In der Diskussionsrunde waren als Vertreter der Arbeitnehmerschaft Dieter Lochbihler von der Robert Bosch GmbH, Fouad Abou Meilek, der vor 18 Jahren aus Syrien nach Deutschland kam und heute als Restaurant Manager des Gastronomie-Konzerns McDonald‘s seine Erfahrungen an Neuankömmlinge weitergibt, sowie Dr. Susanne Sollner, Leitung Innovations- und Sustainability Management der burgbad AG. Die Moderation der Runde übernahm WDR-Moderatorin Aslı Sevindim.

Zusätzlich konnten sich der Bundespräsident sowie alle anwesenden Gäste im Rahmen einer Ausstellung über konkrete Beispiele aus der Arbeit des „Wir zusammen“ Netzwerks informieren. Fünf Integrationsprojekte repräsentierten dabei das Engagement, das die angeschlossenen Unternehmen gemeinsam mit ihren Mitarbeitern leisten, um Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft und Arbeitswelt zu integrieren. Die Ausstellung verdeutlichte, dass Unternehmen aller Größen und Branchen hochmotiviert und mit kreativen Ideen Verantwortung für die Neuankömmlinge übernehmen.

V.l.n.r.: Ralph Dommermuth, Initiator „Wir zusammen“, Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Bundespräsident Joachim Gauck, Frau Schadt, Dr. Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender thyssenkrupp AG, Wilhelm Segerath, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats thyssenkrupp

V.l.n.r.: Ralph Dommermuth, Initiator „Wir zusammen“, Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Bundespräsident Joachim Gauck, Frau Schadt, Dr. Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender thyssenkrupp AG, Wilhelm Segerath, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats thyssenkrupp