Drei neue Mitglieder – viele neue Aktivitäten

05. August 2016

Das „Wir zusammen“-Netzwerk kann in dieser Woche drei weitere neue Mitglieder willkommen heißen: Unitymedia NRW, Epos und Dräger. Die drei Unternehmen haben für ihre Integrationsprojekte ganz unterschiedliche Ideen entwickelt. Dabei setzen sie jeweils auch eigene Ressourcen und Kompetenzen gewinnbringend ein.

Damit Geflüchtete Kontakt zu ihren Familien und Freunden in der Heimat oder anderswo halten können, hat Unitymedia mehr als 120 Flüchtlingsunterkünfte mit Internetzugängen ausgestattet. Dabei arbeitet der Kabelnetzbetreiber eng mit Städten, Kommunen und Trägern zusammen. Und auch wo neue Einrichtungen aufgebaut werden, steht Unitymedia mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus können Mitarbeiter für die „Aktion Deutschland Hilft“ spenden, indem sie beispielsweise gutgeschriebene Überstunden abtreten. Der gesammelte Betrag wird von Unitymedia zusätzlich aufgestockt.

Bei der Initiative von EPOS steht die Förderung der Erwerbstätigkeit von Flüchtlingen im Mittelpunkt. Bereits seit 2013 stellt das Systemhaus für Elektrotechnik fortlaufend Praktikumsplätze für geflüchtete Menschen zur Verfügung mit der Möglichkeit anschließend eine Ausbildung zu beginnen. Begleitet werden die Praktikanten durch einen Mentor, der ihnen das Arbeitsfeld näherbringt, sowie durch eine Sozialpädagogin. Zudem helfen die gesamte Belegschaft sowie die Geschäftsführung bei Behördengängen, Wohnungssuche und dem Erwerb der deutschen Sprache. Um Kontakte zu Interessenten zu knüpfen, stellt sich das Unternehmen regelmäßig auf Praktikumsmessen für Flüchtlinge vor.

Als Familienunternehmen hat Dräger einen Schwerpunkt seiner Initiative auf die Unterstützung von jüngeren Flüchtlingen gelegt. So fördert der Hersteller von Produkten aus den Bereichen Medizin- und Sicherheitstechnik zum Beispiel „Deutsch als Zweitsprache“-Programme, indem es Schüler zum „Tag der offenen Werkstatt“ einlädt oder den Klassen Hilfsmittel für den Unterricht spendet. Zusätzlich haben Auszubildende des Unternehmens im Rahmen eines sozialen Projektes ein Begegnungsfest für Dräger-Mitarbeiter und Flüchtlinge mit ihren jeweiligen Familien organisiert. Ab dem kommenden Jahr werden zudem Schnupperpraktika für einen ersten Einblick in die deutsche Arbeitswelt sorgen. Gleichzeitig soll das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter weiter ausgebaut werden, indem das Unternehmen ihnen die Freistellung für solche Einsätze ermöglicht und Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten im Intranet bereitstellt.