Perspektiven im Handwerk für Geflüchtete

28. November 2018

„Wir zusammen“ wächst weiter: Mit den Malerwerkstätten Gerhard Mohr aus Bochum hat sich ein weiteres Unternehmen mit seinem Engagement dem Netzwerk angeschlossen. Das Familienunternehmen bildet bereits seit 2015 junge Geflüchtete zu Malern und Lackierern aus. Vorab bietet es Bewerbern zudem die Möglichkeit, eine einjährige, durch die Bundesagentur für Arbeit angebotene, Einstiegsqualifizierung zu absolvieren. Die Teilnehmer der Qualifizierungen werden von vornherein in die parallel verlaufenden Ausbildungsjahrgänge eingebunden. Ziel ist es, sie nach Abschluss der Qualifizierung in ein Ausbildungsverhältnis zu übernehmen.  

Zusätzlich erhalten Auszubildende und Qualifikanten außerbetriebliche Förderungen und ausbildungsbegleitende Hilfen, sowie innerbetriebliche Nachhilfe durch einen Ausbildungsbetreuer und andere Auszubildende aus dem Betrieb. Zudem stehen Mitglieder der Geschäftsführung sowie Mitarbeiterpaten den neuen Kollegen auch über die Arbeit hinaus zur Seite, so beispielsweise bei der Wohnungssuche, Arztbesuchen sowie bei Schul- und Behördenangelegenheiten. Wenn notwendig leisten die Malerwerkstätten Gerhard Mohr auch finanzielle Unterstützung und bürgen für die jungen Menschen. Darüber hinaus absolvieren junge Migranten auch regelmäßig Kurzzeit- und Langzeitpraktika im Betrieb.