Umfassender Austausch zur Integration Geflüchteter

29. August 2018
  • „Wir zusammen“, Volkswagen Konzern Flüchtlingshilfe und „Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen“ luden zum Netzwerkfrühstück in Dresden
  • Rund 100 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und sächsischen Kommunen an einem Tisch
  • Best Practice Beispiele und Informationen über Hilfestellungen regen neue Akteure zu eigenen Integrations-Initiativen an

Welche Möglichkeiten es für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gibt und auf welche Unterstützungsangebote sie dabei zurückgreifen können, erfuhren sächsische Unternehmen am 29. August 2018 in Dresden. Gemeinsam mit „Wir zusammen“ und dem Verein „Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen“ hatte die Volkswagen Konzern Flüchtlingshilfe zum Netzwerkfrühstück in die Gläserne Manufaktur eingeladen. Rund 100 Akteure aus Unternehmen und Institutionen nutzten die Gelegenheit, sich in Sachen Flüchtlingsintegration zu informieren und auszutauschen.

„Bei unseren Netzwerkveranstaltungen bestätigt sich immer wieder, wie wichtig es ist, Arbeitgeber mit den Ansprechpartnern zu vernetzen, an die sie sich mit ihren Fragen und Wünschen wenden können“, berichtet Marlies Peine, Sprecherin von „Wir zusammen“. „Auch in Dresden haben wir erneut Vertreter aus Wirtschaft, Behörden und Organisationen an einen Tisch gebracht. So konnten wir in einer weiteren Region den Dialog zwischen den Akteuren fördern und dazu beitragen, Hürden im Integrationsalltag weiter abzubauen.“

Als Best-Practice-Beispiel stellte unter anderem „Wir zusammen“ Mitglied Volkswagen seine Programme für Geflüchtete vor. Bundesweit haben die Konzernmarken – von Audi bis Volkswagen – Angebote zu Begegnung, Bildung und beruflicher Qualifizierung geschaffen und so über die letzten zwei Jahre rund 4.000 Geflüchtete unterstützt. „Der Volkswagen Konzern und seine Marken fördern vielfältige Integrationsprojekte für Geflüchtete. Die Praxis zeigt dabei: Für die Integration von Geflüchteten braucht es auf allen Seiten einen langen Atem – aber es lohnt sich!“, sagt Ariane Kilian, Leiterin der Volkswagen Konzern Flüchtlingshilfe. „Als Gründungsmitglied des Netzwerks ‚Wir zusammen‘ freuen wir uns sehr, erneut unsere Erfahrungen zu teilen, andere zu motivieren, sich an der langfristigen Aufgabe zu beteiligen und Impulse für unsere Arbeit mitzunehmen.“

Welche Herausforderungen kleine- und mittelständische Unternehmen meistern müssen, berichtete beim Netzwerkfrühstück darüber hinaus der Lüftungsanlagenproduzent ADZ LüTec. Außerdem erfuhren die Gäste bei einem Workshop, wie Unternehmen die Zusammenarbeit von Menschen verschiedener Kulturen erfolgreich gestalten. Der anschließende Integrationsparcours diente dann zum regen Austausch zwischen Vertretern von regionalen Unternehmen, Behörden und Organisationen.

„Mitarbeiter mit internationalem Erfahrungshintergrund sind eine Bereicherung in den hiesigen Belegschaften. Das erleben unsere Mitgliedsunternehmen in der täglichen Praxis“, erläutert Andreas von Bismarck, Vorstandssprecher des Vereins Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen. „Vor diesem Hintergrund begrüßen auch wir den diskutierten Ansatz, geduldeten und berufstätigen Asylbewerbern die dauerhafte berufliche Zukunftsplanung in Deutschland zu ermöglichen und die Abschiebung bereits integrierter Arbeitnehmer zu verhindern.“

Wissenswertes rund um die Beschäftigung von Geflüchteten gebündelt zum Nachlesen erhielten die Besucher zudem in der Broschüre „Integrationschancen nutzen – Erfolgreich integrieren, Fragen und Antworten zur Integrationsarbeit in Dresden“, die beim Netzwerkfrühstück auslag. Diese steht auf der „Wir zusammen“ Website unter Publikationen zum Download bereit.

Dr. Carolin Krautz, Projektkoordinatorin der Volkswagen Konzern Flüchtlingshilfe, stellt in der Gläsernen Manufaktur in Dresden den Unternehmensvertretern das Spektrum an Integrationsmaßnahmen im Volkswagen Konzern vor.

Dr. Carolin Krautz, Projektkoordinatorin der Volkswagen Konzern Flüchtlingshilfe, stellt in der Gläsernen Manufaktur in Dresden den Unternehmensvertretern das Spektrum an Integrationsmaßnahmen im Volkswagen Konzern vor.

Das Netzwerkfrühstück in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden bringt regionale Unternehmen und Experten zusammen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren.

Das Netzwerkfrühstück in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden bringt regionale Unternehmen und Experten zusammen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren.

Falkmar Ratzmann, Geschäftsführer ADZ LüTEC Leipzig GmbH, berichtet in der Gläsernen Manufaktur in Dresden von den Erfahrungen eines mittelständischen Unternehmens mit zwei geflüchteten Mitarbeitern.

Falkmar Ratzmann, Geschäftsführer ADZ LüTEC Leipzig GmbH, berichtet in der Gläsernen Manufaktur in Dresden von den Erfahrungen eines mittelständischen Unternehmens mit zwei geflüchteten Mitarbeitern.