„Wir zusammen“: Gemeinsam etwas bewegen

10. Februar 2016

Zahlreiche deutsche Unternehmen haben in den vergangenen Monaten spontan Hilfsprojekte für Menschen ins Leben gerufen, die hierzulande Zuflucht suchen. Sie zeigen damit, dass sie Verantwortung für die Integration von Flüchtlingen übernehmen. Mit „Wir zusammen“ machen jetzt 36 namhafte Unternehmen aus allen Bereichen der deutschen Wirtschaft das bereits bestehende Engagement sichtbar. Auf der Website www.wir-zusammen.de zeigen die Initiatoren erstmalig gemeinsam ihre Integrationsprojekte. Die Plattform bietet Transparenz und gibt Orientierung über die vielfältigen Initiativen. Vor allem aber will sie weitere Unternehmen inspirieren, selbst aktiv zu werden. Dabei ist jedes Engagement willkommen, unabhängig von Größe oder Branche der Teilnehmer.

„Wir zusammen“ ist aus der Überzeugung entstanden, dass die Integration der Neuankömmlinge nur als Gemeinschaftsaufgabe gelingen kann. Dabei sehen die teilnehmenden Unternehmen nicht nur die akute Notwendigkeit zu helfen, sondern auch die langfristigen Chancen, die die Zuwanderung dem Standort Deutschland bietet. Sie möchten Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen mussten, unterstützen und es ihnen ermöglichen, für die Zeit, in der sie in Deutschland bleiben, auf eigenen Beinen zu stehen.

„Nachdem in den vergangenen Monaten die Grundversorgung und Unterbringung der Ankommenden im Fokus stand, geht es jetzt zunehmend um die Integration in unsere Gesellschaft und in die Arbeitswelt“, erläutert Marlies Peine, Sprecherin von „Wir zusammen“. „Mit unserem Netzwerk haben sich einige namhafte Unternehmen zusammengeschlossen, um sich dieser Aufgabe dauerhaft zu widmen. Ziel von ‚Wir zusammen‘ ist es darüber hinaus, weitere Unternehmen zu motivieren und hinzuzugewinnen, um einen großen, deutschlandweiten Einsatz für die Integration von Flüchtlingen zu erreichen.“

Die Unternehmen, die ihre Initiativen auf der „Wir zusammen“ Website präsentieren, zeigen beispielhaft, welche Möglichkeiten es gibt, Flüchtlingen zu helfen und ihnen neue Perspektiven zu geben. So etwa durch Sprachunterricht, Praktikums- und Ausbildungsplätze oder die Förderung des kulturellen Austauschs. Oft kam der Anstoß zu den vorgestellten Initiativen direkt von Mitarbeitern, die sich an der Umsetzung aktiv beteiligen.

Um sich dem Netzwerk anzuschließen, verpflichten sich Unternehmen, ein Integrationsprojekt durchzuführen und untermauern diese Verpflichtung durch ein Patenschaftsversprechen. Das jeweilige Projekt kann eine bereits bestehende oder eine neu gestartete Maßnahme sein, die darauf abzielt, Flüchtlinge in die Gesellschaft beziehungsweise in die Arbeitswelt zu integrieren. Wichtig ist, dass die Führung des Unternehmens und seine Mitarbeiter persönlich involviert sind. Die Initiativen sollten zudem längerfristig angelegt sein.

Zentrale Plattform ist die Website www.wir-zusammen.de. Hier finden Interessierte Wissenswertes über das Netzwerk sowie über die vielfältigen bereits bestehenden Projekte. In regelmäßigen Abständen werden zukünftig aktuelle Berichte über die Fortschritte der Maßnahmen veröffentlicht. Zudem finden Unternehmen, die sich „Wir zusammen“ anschließen möchten, alle nötigen Teilnahme-Informationen.