„Wir zusammen“: Weitere Unternehmen engagieren sich

17. März 2016

Bereits kurz nach dem offiziellen Start zieht „Wir zusammen“ ein positives Fazit. Weitere Unternehmen haben sich mit konkreten Projekten zur Integration von Flüchtlingen angeschlossen und präsentieren ihre Initiativen auf www.wir-zusammen.de. Zusätzlich bereiten zahlreiche Unternehmen ihre Teilnahme vor.

„Wir sind begeistert von der enormen Resonanz, die der Start unserer Plattform ausgelöst hat“, sagt Marlies Peine, Sprecherin von „Wir zusammen“. „Unternehmen aller Branchen und Größen melden sich jeden Tag mit neuen Ideen oder bereits laufenden Projekten. Viele berichten uns, wie groß die Bereitschaft innerhalb ihrer Belegschaften ist, sich gemeinsam für die Integration der Neuankömmlinge einzusetzen.“

Dabei entwickeln die Unternehmen und ihre Mitarbeiter vielfältige Ideen zur Unterstützung von Flüchtlingen. Das zeigen auch die Aktivitäten der neu hinzugekommen Teilnehmer – von der Landesvertretung globaler Konzerne über deutsche Großunternehmen bis hin zum Mittelstand. Dazu gehören der Gebäude-Dienstleister All Services, die Deutsche Bahn, das Estrel Hotel Berlin, der Europapark Rust, die Heinrich Rönner Unternehmensgruppe, Langenscheidt, McDonald‘s, Metro, Möbel Höffner oder Vodafone. Ihre Initiativen, die von einer großangelegten Jobbörse über Intensivsprachkurse bis hin zu einem Flüchtlingsorchester reichen, sind so unterschiedlich wie die Unternehmen selbst.

Nicht nur große Konzerne und bekannte Unternehmen erklären gemeinsam mit ihren Mitarbeitern ihre Bereitschaft, Verantwortung bei der Integration von Flüchtlingen zu übernehmen. Auch viele kleine und mittelständische Unternehmen fühlen sich von dem Leitgedanken des Netzwerks „Jede Hilfe zählt!“ angesprochen und bieten ihre Unterstützung bei der Integration an. So stellen etwa viele Handwerksbetriebe Praktikums- und Ausbildungsplätze für Flüchtlinge bereit. „In den Gesprächen der letzten Tage wurde immer wieder deutlich, dass Unternehmen ein großes Verantwortungsbewusstsein für ihre wichtige Rolle bei der Integration der Flüchtlinge haben. Sie haben erkannt, dass es eine Gemeinschaftsaufgabe ist, die große Zahl der Ankommenden in die Gesellschaft und in die Arbeitswelt zu integrieren und möchten ihren Beitrag dazu leisten“, sagt Marlies Peine.

Wer sich dem Leitgedanken von „Wir zusammen“ anschließen will und noch Orientierung braucht, dem bietet die Website zusätzliche Informationen. Unter der Rubrik „Aktiv werden“ können Interessenten beispielsweise nachlesen, wie sie sich einbringen können, wer die richtigen Ansprechpartner sind und worauf man bei der Beschäftigung von Flüchtlingen achten sollte. Dafür hat sich „Wir zusammen“ auch mit Behörden, Verbänden und Vermittlungsplattformen vernetzt.

Neben den Initiativen der 36 Initiatoren, stellt „Wir zusammen“ auf seiner Website beispielhaft weitere Integrationsprojekte vor, die den Anforderungen von "Wir zusammen" entsprechen. Damit soll aufgezeigt werden, wie erfolgreiche Integrationsprojekte durchgeführt werden, vor allem aber sollen weitere Unternehmen aktiviert werden.

Die neu ausgewählten Integrationsprojekte auf wir-zusammen.de im Überblick:

  • Die All Service Unternehmensgruppe für Gebäudemanagement bietet Ausbildungs- und Praktikumsplätze an und begleitet Flüchtlinge mit zehn Mentoren in ihrem neuen Arbeitsumfeld.
  • Die Deutsche Bahn AG unterstützt Flüchtlinge in verschiedenen Bildungsprogrammen, um sie nachhaltig in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren, etwa mit dem „Chance plus“-Programm, in dem rund 35 Plätze angeboten werden.
  • Das Estrel Hotel Berlin hat eine Jobbörse in Kooperation mit der Berliner Wirtschaft initiiert und vermittelt über 4.000 vorwiegend syrische Zuwanderer an mehr als 200 teilnehmende Unternehmen.
  • Der Europapark Rust möchte Flüchtlinge ausbilden, bietet bereits Intensiv-Sprachkurse an und integriert die Neuankömmlinge in einem internationalen Umfeld.
  • Die Heinrich Rönner Unternehmensgruppe bietet insbesondere jungen – aber auch älteren – Zuwanderern die Möglichkeit, sowohl Praktika und Einstiegsqualifizierungen als auch eine duale Ausbildung in den Betrieben der Firmengruppe zu absolvieren.
  • Langenscheidt entwickelt Produkte und Services, die Flüchtlinge und ihre engagierten Helfer bundesweit durch alle Phasen der Begegnung begleiten und die Interaktion auf Augenhöhe ermöglichen.
  • McDonald’s Deutschland hat Bewerbertage in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit speziell für Flüchtlinge durchgeführt und einen speziellen Leitfaden für das Einstellen von Flüchtlingen in McDonald‘s Restaurants entwickelt.
  • Die METRO GROUP leistet Soforthilfen und unterstützt lokale Initiativen in ihrer täglichen Arbeit.
  • Möbel Höffner fördert musikalische Talente und hat bereits fünf Konzerte mit einem aus Flüchtlingen bestehenden Orchester arrangiert.
  • Vodafone engagiert sich über die Vodafone Stiftung mit Projekten zur Bildungsförderung und Berufsorientierung. Zudem belgeiten Vodafone-Mitarbeiter ehrenamtlich einen Telefonservice für ankommende Flüchtlinge.