Unterstützung beim Start in das Berufsleben

08. Juni 2018

„Wir zusammen“ wächst stetig weiter: Mit Gruber Innenausbau-Holzbau und dem Meramo Verlag steigt die Zahl der Unternehmen, die sich im Rahmen des Netzwerks für Geflüchtete engagieren auf 226. Mit zwei unterschiedlichen Ansätzen verfolgen beide Neuzugänge dasselbe Ziel: Menschen, die in Deutschland Zuflucht gefunden haben, zu einem guten Start in die Arbeitswelt zu verhelfen.  

Das Familienunternehmen Gruber Innenausbau-Holzbau bietet Geflüchteten die Chance, den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu legen. Im Rahmen von Praktika können die Teilnehmer zunächst die verschiedenen Ausbildungsberufe des Betriebs kennen lernen. Starten sie im Anschluss mit ihrer Ausbildung, stehen ihnen Lehrlingskollegen zur Seite und helfen ihnen unter anderem in der Berufsschule beim Verstehen des Lernstoffs.

Mitarbeiter, die sich für Geflüchtete engagieren, unterstützt Gruber aktiv – zum Beispiel mit flexiblen Arbeitszeitmodellen. Aktuell beschäftigt das Unternehmen zwei Flüchtlinge, fünf haben bereits Praktika absolviert. Zudem sucht der Holzbauer nach weiteren Berufsstartern mit Fluchthintergrund. Denn langfristig will er Geflüchtete in allen Unternehmensbereichen einsetzen.  

Um die Potenziale und Qualifikationen von Geflüchteten bestmöglich zu identifizieren, hat der Meramo Verlag das Online-Tool „check.work“ entwickelt. Das bildgestützte Tool begleitet Neuankömmlinge bei ihren ersten Schritten in den deutschen Arbeitsmarkt, indem es ihre Stärken und Talente sichtbar macht – schnell, zuverlässig und interkulturell verständlich. Damit bietet das Verfahren zur Kompetenzfeststellung Unternehmen die Möglichkeit, potenzielle Fachkräfte für die Zukunft zu erkennen und zu gewinnen. Das Tool wird mittlerweile mit großem Erfolg deutschlandweit eingesetzt.

Entstanden ist es aus einem Projekt der Bayerischen Industrie- und Handelskammern (IHK) und wurde durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert. Zudem beschäftigt der Meramo Verlag auch selbst Geflüchtete, die unter anderem an der Weiterentwicklung von „check.work“ mitarbeiten.