Neue Impulse für die Integration von Geflüchteten

15. Februar 2018

Für die „Wir zusammen“ Unternehmen stand am 15. Februar 2018 die erste große überregionale Zusammenkunft des Jahres an. Beim Netzwerktreffen in Bonn trafen sich rund 100 Vertreter aus den Mitgliedsunternehmen, um neue Anregungen für ihre Integrationsarbeit zu erhalten und sich untereinander auszutauschen. Gastgeber der Veranstaltung war die Deutsche Telekom.

„Es gibt keine vergleichbare Plattform, über die sich die Unternehmen der deutschen Wirtschaft so regelmäßig, intensiv und offen über ihre Integrationsprojekte austauschen können“, sagt Marlies Peine. „Die gegenseitige Hilfe ist für die Unternehmen von großem Nutzen, weshalb wir die enge Zusammenarbeit durch unsere Netzwerktreffen weiter fördern wollen.“

Der Vorabend des Treffens stand für die Vertreter der Mitgliedsunternehmen ganz im Zeichen des zwanglosen Austauschs. Den inspirierenden Rahmen dafür bot die T-Gallery, wo Visionen des Konzerns zur vernetzen Zukunft präsentiert werden. Am folgenden Vormittag konnten die Teilnehmer bei Vorträgen sowohl von Rednern aus den Reihen von „Wir zusammen“ als auch von unabhängigen Experten mehr über aktuelle Schwerpunktthemen bei der Integration von Geflüchteten erfahren. Dabei wurden wichtige Aspekte wie zum Beispiel die Handhabung von Asylverfahren in Städten und Gemeinden oder Qualifizierungsmöglichkeiten für Geflüchtete näher beleuchtet.

In den Workshops am Nachmittag widmeten sich die Teilnehmer dann in kleinen Gruppen intensiv einzelnen Themen. Hier standen vor allem ganz praktische Herausforderungen wie die Kompetenzvermittlung oder die interkulturelle Kommunikation im beruflichen Alltag im Vordergrund.

„Auch das aktuelle Netzwerktreffen hat gezeigt, dass der Austausch mit anderen Mitgliedern für die Unternehmen weiterhin sehr wertvoll ist“, berichtet Marlies Peine, Projektleiterin von „Wir zusammen“. „Der Erfahrungsschatz bei der Integration von Geflüchteten in die Arbeitswelt, auf den wir heute zwei Jahre nach unserer Gründung zurückgreifen können, ist enorm. Davon profitieren bestehende und neue Mitglieder gleichermaßen.“

Das nächste Netzwerktreffen von „Wir zusammen“ findet im Juni in München statt.

Stimmen von Beteiligten:

„Für die Telekom ist das Fazit zum Flüchtlingsprojekt eindeutig positiv. Mit dem Programm wollen wir Flüchtlingen eine berufliche Perspektive geben, die ihre Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt deutlich erhöht. Bei einer unternehmensinternen Evaluation zur Pilotinitiative Praktikum Plus Direkteinstieg haben sich alle Beteiligten für die Weiterempfehlung des Programms ausgesprochen – Flüchtlinge, Teams und Führungskräfte. Besonders freut mich die positive Sogwirkung: Je mehr Flüchtlinge wir einstellen, desto mehr Teams fragen an, die ebenfalls einen oder mehrere Flüchtlinge integrieren möchten.“

Christian P. Illek, Konzernvorstand Personal, Deutsche Telekom

„Unsere Studie untersucht das Verwaltungshandeln von Städten und Gemeinden während der sogenannten ‚Flüchtlingskrise‘ in den Jahren 2015 und 2016 und kommt zu dem zentralen Befund, dass aufgrund der kommunalen Flexibilität und Improvisation kein Staatsversagen eingetreten ist. Dennoch lassen sich zahlreiche Problemlagen feststellen, denen die Analyse konkrete Handlungsempfehlungen gegenübergestellt. Unter anderem wird die Notwendigkeit der Flexibilisierung des deutschen Bildungs- und Ausbildungssystems verdeutlicht und für effizientere Verwaltungsprozesse in diversen Bereichen geworben."

Jonas Hafner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Ruhr-Universität Bochum

„Der Begriff Integration ist in seiner Definition positiv beschrieben und meint ein Miteinander und ein Aufeinander zugehen. Aktuell erleben wir jedoch die Diskrepanz von Wollen und Wirklichkeit in der Integration, wenn es um das Thema geht, unsere neu zugewanderten Mitbürger auch am wirtschaftlichen Geschehen in unserem Sozialgefüge teilnehmen zu lassen. Wenn wir mit dem Blick in die Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sichern möchten, dann ist es wichtig, dass Entscheidungen durchleuchtet werden und die Akteure verstärkt zusammenarbeiten.“

Murat Ünlü, Prokurist, Schulungs- und Servicezentrum Vest GmbH

U.a. Projekt-Team „Deutsche Telekom hilft Flüchtlingen“ an, v.l.n.r.: Badr K.; Hama K.; Svenja Vadder; Sabine Becker; Martina Schwebe-Eckstein; Barbara Costanzo, Vice President Group Social Engagement, Deutsche Telekom AG; Sabrina Haag; Marike Mehlmann-Tripp und Marlies Peine, Projektleiterin, “Wir zusammen“.
Abdruck honorarfrei – Beleg erbeten

U.a. Projekt-Team „Deutsche Telekom hilft Flüchtlingen“ an, v.l.n.r.: Badr K.; Hama K.; Svenja Vadder; Sabine Becker; Martina Schwebe-Eckstein; Barbara Costanzo, Vice President Group Social Engagement, Deutsche Telekom AG; Sabrina Haag; Marike Mehlmann-Tripp und Marlies Peine, Projektleiterin, “Wir zusammen“.
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Bei Vorträgen und Workshops konnten sich die Netzwerk-Mitglieder über verschiedene Integrationsthemen informieren.
Abdruck honorarfrei – Beleg erbeten

Bei Vorträgen und Workshops konnten sich die Netzwerk-Mitglieder über verschiedene Integrationsthemen informieren.
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Der Tag wurde wie immer zum Austausch und Netzwerken genutzt.
Abdruck honorarfrei – Beleg erbeten

Der Tag wurde wie immer zum Austausch und Netzwerken genutzt.
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Jonas Hafner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Ruhr-Universität Bochum.
Abdruck honorarfrei – Beleg erbeten

Jonas Hafner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Ruhr-Universität Bochum.
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Murat Ünlü, Prokurist, Schulungs- und Servicezentrum Vest GmbH.
Abdruck honorarfrei – Beleg erbeten

Murat Ünlü, Prokurist, Schulungs- und Servicezentrum Vest GmbH.
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