Starkes Quintett schließt sich Netzwerk an

22. Juli 2016

Vor wenigen Tagen erst wurden die „100“ erreicht. Jetzt kommt ein weiteres starkes Mitglieder-Quintett mit verschiedenen Projekten zur Integration und Unterstützung von Flüchtlingen hinzu. „Wir zusammen“ begrüßt die Klett Gruppe, die Edscha Holding, die Katholische St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund, ocuvalis und zanox.

Die Klett Gruppe hat vielfältige Initiativen zur Sprachförderung ins Leben gerufen. So wurde unter anderem eine Patenschaft für ein Stuttgarter Flüchtlingsheim übernommen, in dem sich auch die Klett-Mitarbeiter regelmäßig engagieren, zudem werden Praktikumsplätze im Unternehmen geschaffen. Darüber hinaus entwickelt die Klett Gruppe einfache, erklärende Produkte zum Erlernen der deutschen Sprache. In Zusammenarbeit mit Flüchtlingen wurde beispielsweise die Orientierungshilfe „Refugee Guide“ entwickelt, die kostenlos an Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland verteilt wird. Klett fördert Mitarbeiter mit ihren jeweiligen Projekten durch Geld- und Sachmittel.

Sprachförderung steht auch im Fokus des Engagements der Edscha Holding. Viele Mitarbeiter haben bei der Aktion „Spende ein visuelles Wörterbuch“ mitgewirkt – 200 Wörterbücher konnten daraufhin an Flüchtlinge ausgegeben werden. Am Remscheider Standort sind acht Flüchtlinge viermal in der Woche zu Gast und erhalten von einem eigens engagierten Sprachlehrer kostenlosen Deutsch-Unterricht. Zwei syrische Flüchtlinge beginnen bei Edscha im September – durch zusätzlich geschaffene Lehrstellen – ihre Ausbildungen zum Elektroniker für Betriebstechnik bzw. Industriemechaniker. Die Integration von geflüchteten Menschen in die Gesundheits- und Pflegebranche: Dieses Vorhaben hat sich die Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund auf die Fahnen geschrieben. Die Einrichtung nimmt aktiv teil am Programm „Perspektive Gesundheitswesen“ und führt Flüchtlinge, die beispielsweise über eine Qualifikation oder Berufserfahrung im Gesundheitswesen verfügen oder sich dafür interessieren, an eine entsprechende Tätigkeit oder Ausbildung im Pflegebereich heran. Darüber hinaus ist die Umsetzung eigener Sprach- und Integrationskurse, mit Themen von der Ersten Hilfe bis zum Bewerbungstraining, in Planung.

Mannschaftssport als verbindendes Element: Auf die Kraft des Fußballs setzt die ocuvalis GmbH. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Aachener Flüchtlinge über den Lieblingssport der Deutschen in die Gesellschaft zu integrieren. Dazu werden die Flüchtlinge mit den über 40 Teams der Aachener „Bunten Liga“ in Kontakt gebracht. Die Spieler werden zum Spiel abgeholt, bekommen Fußballschuhe gestellt und werden nach dem Match wieder nach Hause begleitet. Auch abseits des grünen Rasens trägt das Engagement Früchte. Ein Beispiel: Lamine aus Guinea erhielt über das Fußballprojekt einen Praktikumsplatz in einer großen Bäckerei.

Engagement für Flüchtlinge in Berlin: zanox bietet in Kooperation mit codedoor derzeit Flüchtlingen an, die firmeneigenen Räumlichkeiten zu nutzen und dabei in die IT-Welt hinein zu schnuppern. Erfahrene Entwickler betreuen in dieser Zeit die Flüchtlinge und vermitteln ihnen ganzjährig eine solide technische Ausbildung. Darüber hinaus besuchen 30 Mitarbeiter regelmäßig Flüchtlingsheime – sie helfen beim Kochen, im Haushalt, beim Übersetzen oder beim Spielen mit den Kindern. Mit einer erfolgreich angelaufenen Spendenaktion leistet zanox weitere Unterstützung.