Vier neue Mitglieder im Netzwerk

02. Februar 2017

„Wir zusammen“ erhält weitere Unterstützung: Mit der Bergenthal Beratung, C. Cramer, Continental und Social-Bee haben sich vier weitere Unternehmen dem Netzwerk angeschlossen, um Flüchtlingen den Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen und ihnen so eine langfristige Perspektive für ihr Leben in Deutschland zu geben.

Um die Herausforderungen geflüchteter Frauen bei der Arbeitssuche in Deutschland besser zu verstehen und berücksichtigen zu können, hat die Bergenthal Beratung die geflohene Syrerin Noura S. eingestellt. Denn das Beratungsunternehmen entwickelt Dienstleistungen zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt mit einem besonderen Fokus auf Frauen. Die Tätigkeit gibt Noura S. die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, in die deutsche Arbeitswelt hineinzuwachsen und neue soziale Kontakte zu knüpfen. Auf diese Weise präsentiert das Beratungsunternehmen ein funktionierendes Modell für die professionelle Zusammenarbeit von einheimischen und geflüchteten Frauen.

C. Cramer unterstützt den beruflichen Einstieg von Flüchtlingen, indem der Hersteller von High-Tech Textilien einjährige Einstiegsqualifizierung anbietet. In dieser Zeit werden die Teilnehmer auf die Berufsausbildung im Unternehmen vorbereitet. Ein besonderer Fokus des Projekts liegt auf dem Erlernen der deutschen Sprache. Dafür bietet C. Cramer den neuen Kollegen interne und externe Schulungsmaßnahmen an. Zudem engagieren sich Mitarbeiter des Unternehmens durch Patenschaften für die Teilnehmer. Sie begleiten sie durch die Einstiegsqualifizierung und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Dabei lernen Paten und Flüchtlinge voneinander und profitieren gemeinsam vom interkulturellen Austausch.

Mit dem Ziel, einen nachhaltigen Beitrag zur Integration junger Flüchtlinge zu leisten, stellt Continental bundesweit 50 Plätze für Einstiegsqualifizierungen zur Verfügung. Nach erfolgreichem Abschluss münden sie direkt in eine Ausbildung. Mit Hilfe der Bundesagentur für Arbeit wurden bereits rund 80 Prozent der verfügbaren Stellen vergeben. Durch ein Testverfahren wird zunächst die Qualifikationen der Bewerber ermittelt. Auf Basis dieser Erkenntnisse kann dann das jeweils passende Berufsbild für sie gefunden werden. Von diesem Integrationsprojekt profitieren nicht nur die Teilnehmer, sondern auch der internationalagierende Technologiekonzern, der so wertvolle neue Mitarbeiter gewinnen kann.

Als erste soziale Zeitarbeitsfirma in Deutschland ermöglicht Social-Bee Flüchtlingen den Zugang zum hiesigen Arbeitsmarkt. Zunächst fest bei Social-Bee angestellt, werden sie vor allem in der Lager- und Logistikbranche sowie der Produktion eingesetzt. Begleitend bietet das Unternehmen den Zuwanderern Sprachkurse, Berufsworkshops, Teilqualifikationen, Freizeit- und Kulturprogramme sowie eine sozialpädagogische Betreuung an. Dabei ist es das erklärte Ziel des Projektes, die neuen Mitarbeiter spätestens nach eineinhalb Jahren in einen Ausbildungsplatz oder in eine qualifizierte Festanstellung zu vermitteln. Mit seinem Engagement hilft Social-Bee nicht nur den eingestellten Flüchtlingen. Die Kunden der Zeitarbeitsfirma erhalten auch ganz unkompliziert motivierte und qualifizierte Arbeitnehmer.